Die Entscheidung im Ausland zu studieren stellt für jedes Individuum einen wichtigen Schritt dar. Egal ob es sich um ein Bachelor-, Master- oder Phd-Studium handelt, im Ausland zu studieren bedeutet nicht nur an ein Diplom zu kommen, sondern auch eine Sozialisierung durchmachen, weil die Studierenden nicht nur ein neues System (stattliches und pädagogisches/bildendes), eine neue Kultur, neue Wissenschaftsmethoden, Sprachen und Kontakte kennenlernen, sondern auch neue Seiten ihrer Persönlichkeit entdecken, was heutzutage unter diesen Umständen nicht erleichtert ist. Somit ist es erwünscht und erforderlich, dass eine Mehrheit der Studenten im Ausland studiert und/oder sich im Ausland spezialisiert.

Dies hat zum Ziel, dass die Gesellschaft, in der diese qualifizierten Studierenden eines Tages arbeiten und ihren Beitrag leisten werden, sich zu einer offeneren und fortgeschrittener wird, was nicht nur eine individuelle Investition, sondern auch eine kollektive bzw. gesellschaftliche ist!

Dies ist auch der Grund, weswegen die Unterstützung der Eltern, Freunde und anderen eine große Rolle spielt. Die moralische Unterstützung ist von unschätzbarem Wert, jedoch ist die alleine nicht ausreichend. Eine Notwendigkeit ist auch die finanzielle Unterstützung.

Aus diesen Gründen sollte auch der Staat die Studierenden unterstützen, mit Hilfe von Stipendien, welches die Republik Serbien auch tut – bzw. das Ministerium für Jugend und Sport (MOS). Dieses ermöglicht pro Jahr mehr als 10000 Studierenden ein Stipendium.

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Zu erwähnen sind auch die erforderlichen Bedingungen für das Applizieren an der Ausschreibung für ein MOS Stipendium – Fonds für junge Talente „Dositej“:

Als Voraussetzung, neben der serbischen Staatsbürgerschaft, des hohen Notendurchschnitts, etc. ist es auch erforderlich, dass der Studierende an der Universität in Serbien inskribiert ist, z.B. an der Universität in Belgrad! Das heißt, dass das Stipendium nur denen zur Verfügung steht, welche ihr Studium (Master/PhD) im Ausland fortsetzen wollen, dh. Studierenden, die ihr Bachelor- oder Masterabschluss in Serbien absolviert haben! Eine weitere „Voraussetzung“ für die „Rückzahlung“ dieses Stipendiums ist die Rückkehr in die Republik Serbien, nachdem das Studium absolviert wurde und ein Arbeitsverhältnis im zeitlichen Ausmaß von 5 Jahren.

Es stellt sich die Frage – was ist mit dem großen Teil der Studierenden, die ihr Bachelorstudium, gleich nach der Berufsbildenden Schule, begonnen haben?

Wenn man über Österreich und die Universität Wien spricht, welche die Studierenden aus EX-Yugoslavien gerne und oft wählen, statistisch gesehen (Tabelle: Studienservice & Lehrwesen, Uni Wien), kann es zu einem Problem kommen. Es geht um Folgendes: Studierende aus Serbien, die sich für ein Grundstudium an der Universität Wien als ein komplettes Programm und nicht als ERASMUS oder sonstige entscheiden, haben nicht das Recht sich um ein Stipendium der MOS zu konkurrieren.

Ebenfalls, die, die ihr Master- bzw. PhD Studium als volles Programm fortgesetzt haben, haben nur die Chance sich für ein „Dositej“ Stipendium zu bewerben. Ob diese Frage nur dem Vaterland Serbien gilt, oder der oft gewählten Destination für fortsetzende Studien – Österreich? Der Anzahl der serbischen Studierenden an der Universität Wien nach, die jeden Semester kontinuierlich steigt, sollte die Antwort auf diese Frage von beiden Staaten so schnell wie möglich beantwortet werden.

 

 

Mediensektor – OSSA Wien,

Sandra Radovanović

Übersetzungssektor – OSSA Wien,

Marko Milivojević